Die Hoffnungen der Reisebranche Namibias auf einen Neustart des Tourismus haben Mitte Juni einen Dämpfer erhalten. Deutsche Behörden erklärten das Land mit Wirkung ab 20. Juni zum Virusvarianten-Gebiet. Um welche Variante des Corona-Virus es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. Bislang wurden nur vereinzelte Fälle der Beta-Variante bestätigt, die zuerst in Südafrika entdeckt worden war.
Damit muss jeder Reisende, der sich innerhalb von zehn Tagen vor seiner Rückreise nach Deutschland in Namibia aufgehalten hat, vor dem Besteigen des Fliegers einen negativen PCR-Test vorlegen und nach Ankunft für 14 Tage in Quarantäne gehen. Ein Freitesten ist nicht möglich. Das gilt selbst für Geimpfte und Genesene.
Namibia erlebt zurzeit eine dritte Infektions-Welle mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 300. Experten erwarten für Anfang Juli einen Rückgang der Werte.
Die Buchungszahlen für die Hauptsaison von Juli bis November sahen ermutigend aus. Nach der Einstufung als Virusvarianten-Gebiet meldeten Unterkünfte sowie Reiseveranstalter in Namibia und Europa jedoch wieder eine Welle von Stornierungen.
Dieser Bericht ist in ausführlicherer Form mit weiteren Meldungen zu Reise und Natur in Namibia erschienen in der Rubrik „Reise Aktuell“ in der Print-Ausgabe des Namibiamagazins Nr. 2/2021.
Zum aktuellen Stand von Corona-Situation und Reisebestimmungen hier eine Liste an Links.