Bestätigte COVID-19-Fälle
# INFIZIERT: 32
# AKTIV: 15
# GESTORBEN: 0
# GENESEN: 17
# GETESTET: 5.682

Namibia ist „safe & clean“. Das ist die Kernbotschaft, die der Namibia Tourism Board (NTB) den Namibia-Fans in aller Welt übermitteln will. Zu diesem Zweck hat der NTB heute einen umfangreichen Katalog an Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Corona-Virus im Reisebetrieb herausgegeben. Er war in den vergangenen Wochen in Kooperation mit dem Dachverband FENATA und dessen Mitgliedern zusammengestellt worden.

Die Maßnahmen orientieren sich an denen anderer Reiseländer und sind auf die Verhältnisse in Namibia zugeschnitten. Der Katalog dient nicht nur Unterkünften, sondern auch Veranstaltern, Autovermietern und Anbietern von Aktivitäten als Checkliste. Unterkünfte, die seit Anfang Mai für namibische Gäste geöffnet sind, haben bereits in der täglichen Praxis eine „Anti-Corona“-Routine entwickelt.

Reisewarnung und Quarantäne

Namibias Reisebranche ist enttäuscht, dass Deutschland seine pauschale Reisewarnung für Länder außerhalb der Europäischen Union bis zum 31. August verlängert hat. Deutschland ist für Namibia noch immer der wichtigste Markt in Europa. Allerdings sieht der Beschluss der deutschen Regierung auch eine Prüfung im Einzelfall vor.

Zu den Kriterien zählt, inwieweit ein Land die Ausbreitung des Corona-Virus unter Kontrolle hat, wie leistungsfähig das Gesundheitssystem ist und was für Hygiene-Regeln zum Schutz der Reisenden getroffen werden. Auch verlässliche Hin- und Rückreisemöglichkeiten müssen gegeben sein. Sind die Kriterien erfüllt, kann die Reisewarnung für ein außereuropäisches Land schon vor dem 31. August durch einen Reisehinweis ersetzt werden (Quelle: Tagesschau des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ARD).

So hoffen viele namibische Reiseunternehmen auf ein bilaterales Abkommen. Damit verbunden wäre, dass Namibias Regierung in Stufe 4 der Lockerung ab 30. Juni auf die bislang vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne für Einreisende verzichtet.

Zweite lokale Neuinfektion

In Walvis Bay ist eine 31-jährige Gefängniswärterin (Fall 32) positiv getestet worden. Wie Gesundheitsminister Kalumbi Shangula am Samstag mitteilte, ist dies der zweite Fall, bei dem keinerlei Kontakt zu einem bereits bekannten Infizierten besteht. Die Frau hat vorübergehend ihren Geschmackssinn verloren und weist grippe-ähnliche Symptome auf.